Für Hischem Oudjouadj ist der Club of 35 wie eine Familie. Der 24-jährige kommt aus Algerien, ist laut eigener Aussage „mitten in Hamburg aufgewachsen“ und Fußball und Futsal sind seine Leidenschaften. Er gibt Einzeltrainings im Bereich Dribbling und trainiert Kinder.
Wir haben mit ihm über seinen Alltag vor und während der Coronakrise und über die wachsende Wertschätzung der alltäglichen Dinge gesprochen.
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Wie sah dein Alltag vor Corona aus?
Er bestand aus Arbeiten, Fußball- und Boxtraining.
Wie sieht er jetzt aus?
Diese drei Dinge sind weggefallen. Ich verbringe viel Zeit mit meiner Familie; insbesondere mit meiner Frau. Ansonsten treffe ich mich online mit Freunden, um Fifa oder Fortnite zu spielen. Nebenbei kreiere ich neue Designs für meine eigene Marke.
Gibt es etwas, wovor du Angst hast?
Ich habe Angst davor, dass sich meine Familie oder meine Freunde mit dem Virus infizieren und der Worst Case eintritt. Ansonsten liegt meine Furcht nur bei Gott.
Was gibt dir in dieser Zeit Kraft?
Meine Frau und dass immer Verlass auf den inneren Kreis und meine Familie ist.
Für welche Sache hast du jetzt Zeit, zu der du vor Corona nie oder kaum gekommen bist?
Für das gemeinsame Kochen.
Inwiefern hat sich die Bedeutung deiner Wohnung zu Zeiten von Corona verändert?
Da ich nun mehr Zeit in meiner Wohnung verbringe, räume ich häufiger auf und sogar um.
Was hat in dieser Zeit für dich an Bedeutung gewonnen?
Die gemeinsame Zeit mit meiner Frau. Wir können nun Dinge gemeinsam machen, die im Alltag vor Covid-19 zeitlich nicht möglich waren. Außerdem haben Musik, Filme und Serien an Bedeutung gewonnen. Ich höre und schaue mehr und weiß das auch wertzuschätzen.
Hast du in dieser Zeit eine Idee oder ein Vorhaben entwickelt, das du nach der ersten Shutdown-Welle in die Tat umsetzen willst?
Das Erste, was ich nach der Corona-Zeit machen werde, ist Fußballspielen oder zum Fußballtraining gehen.