Während in der Vergangenheit Fußballspieler nach Beendigung ihrer aktiven Laufbahn oft in einem schwarzen Loch landeten, kehren sie heute zunehmend in die Wirtschaft zurück. Überall gibt es ehemalige Profispieler, die in die Wirtschaft gehen oder hochrangige Manager in multinationalen Unternehmen werden. Von einer eigenen Bekleidungslinie mit den Initialen des Fußballers bis hin zum CEO eines Multimillionenunternehmens. Alles bei uns in der Rubrik: Life After Football of…
Alles gewonnen
Champions League 1993, Weltmeister 1998 und Europameister 2000. Es ist nur logisch, dass Fabien Barthez als einer der besten Torhüter gilt, den Frankreich je hatte. Mit 17 Spielen bei der Endrunde einer Weltmeisterschaft ist Barthez auch weiterhin Rekordhalter für “Le Bleu”. Barthez begann seine Karriere bei Toulouse und wechselte dann zu Olympique Marseille. Mit Marseille gewann er zum ersten Mal die Champions League, in einem Finale, in dem der AC Mailand mit Rijkaard, van Basten und Gullit mit 1:0 besiegt wurde. Barthez wechselte zum AS Monaco, wo er zweimal französischer Meister wurde.
Die göttliche Glatze
In der Blütezeit der französischen Nationalmannschaft, die 98 die Weltmeisterschaft und 2000 die Europameisterschaft gewann, war Barthez eine unverzichtbare Stütze. Der katzenhafte Torhüter mit dem vollen Trophäenschrank, galt als einer der besten Torhüter der Gegenwart. Sir Alex Ferguson konnte das nicht ignorieren und war überzeugt, dass Fabien der Torwart von Manchester United sein sollte. Im Jahr 2000 verdiente sich Barthez den Wechsel in die Premier League, wo er als “Glöttliche Glatze” bezeichnet wurde. In England gewann er mit den “Red Devils” zweimal die Premier League. Nach drei Jahren beschloss der Franzose zu Olympique Marseille zurückzukehren. Drei Jahre später schien Barthez’ Karriere hier zu Ende zu gehen. Für die Saison 2006–2007 fand Barthez keinen neuen Verein, so dass er im Oktober 2006 seinen Rücktritt bekannt gab. Drei Monate nach seiner Abschiedsankündigung begann dennoch ein neues Kapitel in seiner Karriere, denn Barthez unterschrieb beim FC Nantes, um hier seine Karriere zu beenden.
Barthez auf der Pole Position
Nach einer ereignisreichen Saison beim FC Nantes schien Barthez nach Mexiko zu wechseln, doch diese Geschichte stellte sich als unwahr heraus. Nach seinem letzten Spiel für den FC Nantes konzentrierte sich Barthez auf den Motorsport. Barthez hatte schon immer eine Leidenschaft für den Motorsport, musste aber bis zum Ende seiner Fußballkarriere warten. Kurz nach der Bekanntgabe seines Rücktritts stand Barthez in der Startaufstellung des Porsche Carrera Cup in Frankreich. Nach mehreren Jahren ohne Erfolg erzielte Barthez 2013 seinen ersten Erfolg. Barthez wurde französischer GT-Meister in einem Ferrari 458 Italia. Sein erstes großes Rennen war das 24-Stunden-Rennen von Le Mans im Jahr 2014, bei dem er mit seinem Team den neunten Platz belegte. Barthez machte sich in der Welt des Rennsports einen immer größeren Namen. Neben seinen Überholmanövern auf der Rennstrecke, hat er zusammen mit dem ehemaligen F1-Piloten Olivier Panis auch einen eigenen Rennstall. Barthez ist immer noch auf verschiedenen Rennstrecken aktiv und erfolgreich, bei seiner letzten Qualifikation holte er sogar die Pole Position.
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